Bikepacking-Guide: Mit diesen Tipps starten Sie Ihr Abenteuer

Bikepacking ist mehr als nur eine Radtour mit Gepäck – es ist ein Abenteuer auf zwei Rädern, das Sie abseits ausgetretener Pfade führt. Im Gegensatz zum klassischen Radurlaub mit vollem Gepäckträger steht beim Bikepacking Leichtigkeit und Flexibilität im Vordergrund. Statt sperriger Packtaschen am Gepäckträger kommen beim Bikepacking spezielle Taschen zum Einsatz, die direkt am Fahrradrahmen befestigt werden. So bleibt Ihr Bike wendig und geländegängig, sodass Sie auch unwegsame Strecken meistern und die Natur in vollen Zügen genießen können.

Minimalismus ist das Stichwort: Sie packen nur das Nötigste ein und konzentrieren sich auf das Wesentliche – das Fahrerlebnis und die Freiheit, die Ihnen die Natur bietet. Übernachtet wird im Zelt, unter freiem Himmel oder in gemütlichen Pensionen entlang der Strecke. Bikepacking ist die perfekte Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen, neue Regionen zu entdecken und unvergessliche Momente zu erleben.

Sie fragen sich, welches Fahrrad sich am besten für Ihr Bikepacking-Abenteuer eignet? Grundsätzlich können Sie jedes Fahrrad nutzen, an dem Sie Gepäcktaschen befestigen können. Doch je nach Terrain und Ihren persönlichen Vorlieben gibt es einige Modelle, die sich besonders gut für Bikepacking eignen:

• Gravelbikes:

Diese Allrounder sind die idealen Begleiter für alle, die gerne auf Asphalt, Schotter und leichten Trails unterwegs sind. Gravelbikes vereinen die Geschwindigkeit eines Rennrads mit der Robustheit eines Mountainbikes und bieten Ihnen so maximale Flexibilität auf Ihren Touren. Für Gravelbikes gibt es spezielle Gravelbike Taschen. 

• Mountainbikes (MTB):

Wenn Sie vor allem abseits befestigter Wege unterwegs sein wollen und anspruchsvolles Gelände nicht scheuen, ist ein MTB zum Bikepacking die richtige Wahl. Mit Federung und breiten Reifen meistern Sie auch schwierige Trails und genießen optimalen Komfort.

• Trekkingräder:

Für längere Touren mit viel Gepäck auf befestigten Wegen sind Trekkingräder eine gute Option. Sie bieten viel Komfort und Stabilität, sind aber im Gelände weniger wendig als Gravelbikes oder Mountainbikes.

Die 6.000 deutschlandweiten Fachhändler mit denen BusinessBike zusammen arbeitet, bieten eine große Auswahl an Leasing-Bikes, die sich perfekt für Bikepacking eignen. Mit einem Leasing-Bike für Arbeitnehmer sind Sie flexibel und können verschiedene Modelle ausprobieren.

• Rennräder:

Bikepacking mit dem Rennrad? Ja, auch das ist möglich! Leichtes Gepäck und spezielle Taschen machen es möglich, die Geschwindigkeit und Effizienz eines Rennrads auch auf längeren Touren zu nutzen. Allerdings sollten Sie sich auf asphaltierte Straßen und gut ausgebaute Radwege beschränken.

• E-Bikes:

Sie möchten die Unterstützung eines Elektromotors genießen und gleichzeitig die Freiheit des Bikepackings erleben? Mit einem E-Bike und dem passenden E-Bike-Zubehör kein Problem! Achten Sie bei der Auswahl auf eine ausreichende Akkukapazität und informieren Sie sich über Lademöglichkeiten entlang Ihrer Route. BusinessBike bietet eine große Auswahl für E-Bike Leasing. 

Egal für welches Bikepacking-Fahrrad Sie sich entscheiden, die richtigen Bikepacking-Reifen sind entscheidend für Grip, Pannensicherheit und Fahrkomfort auf Ihren Touren.

Sie sind unsicher welches E-Bike zu Ihnen passt? Dann lesen Sie unseren Kauf-Ratgeber: Welches E-Bike passt zu mir?

Bevor Sie sich in den Sattel schwingen, ist eine durchdachte Planung das A und O für eine gelungene Tour. Mit der richtigen Vorbereitung wird Ihr Bikepacking-Trip in Deutschland zum unvergesslichen Erlebnis.

Die richtige Route wählen:

Deutschland bietet eine Vielzahl an landschaftlich reizvollen Regionen, die sich perfekt für Bikepacking-Touren eignen. Ob Sie nun durch die hügeligen Weinberge rollen, die Küstenlinie entlangradeln oder die Berge erklimmen – hier finden Sie garantiert die passende Strecke für Ihr Abenteuer.

Bei der Wahl Ihrer Route sollten Sie folgende Punkte beachten:

• Länge und Schwierigkeitsgrad: Wählen Sie eine Strecke, die Ihren fahrtechnischen Fähigkeiten und Ihrer Kondition entspricht. Für Einsteiger eignen sich kürzere Touren mit weniger Höhenmetern.

• Beschaffenheit der Wege: Bevorzugen Sie asphaltierte Straßen, Schotterwege oder Trails? Informieren Sie sich im Vorfeld über die Beschaffenheit der Strecke, um böse Überraschungen zu vermeiden.

• Sehenswürdigkeiten und Highlights: Planen Sie Pausen an interessanten Orten ein, die Sie auf Ihrer Tour passieren möchten. Deutschland hat kulturell und landschaftlich einiges zu bieten!

Unser Tipp: Nutzen Sie Online-Karten und Tourenportale, um Inspirationen für Ihre Bikepacking-Route zu finden. Viele Plattformen bieten detaillierte Streckenbeschreibungen, Höhenprofile und GPS-Daten zum Download an.

Etappen planen: Finden Sie Ihr perfektes Tempo?

Um Ihre Tour optimal zu genießen, sollten Sie die einzelnen Etappen realistisch planen. Berücksichtigen Sie dabei Ihre Fitness, die Beschaffenheit der Strecke und die Zeit, die Sie sich für Pausen und Besichtigungen nehmen möchten.

Als grobe Richtwerte gelten:

• Anfänger: 40-60 Kilometer pro Tag

• Fortgeschrittene: 60-80 Kilometer pro Tag

• Erfahrene Bikepacker: 80 Kilometer und mehr pro Tag

Denken Sie daran: Es ist besser, kürzere Etappen zu planen und dafür die Landschaft und die Freiheit unterwegs in vollen Zügen zu genießen.

Übernachten auf Ihrer Bikepacking-Tour: Wo schlafe ich?

Wollen Sie beim Bikepacking im Zelt oder in einem richtigen Bett übernachten? Beim Bikepacking haben Sie verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten. Je nach persönlicher Präferenz und den Gegebenheiten Ihrer Route können Sie zwischen folgenden Optionen wählen:

• Campingplätze: Bieten Komfort und Infrastruktur, müssen jedoch im Voraus gebucht werden.

• Wildcamping: In Deutschland ist Wildcampen nur eingeschränkt erlaubt. Informieren Sie sich über die jeweiligen Regelungen in den Bundesländern.

• Pensionen und Gasthöfe: Bieten Komfort und die Möglichkeit, Gepäck zu reduzieren.

• Zimmervermittlung: Plattformen wie Airbnb bieten eine große Auswahl an Unterkünften.

Unser Bikepacking-Tipp: Planen Sie Ihre Übernachtungen im Voraus, besonders in der Hauptsaison.

Sicherheit geht vor: Tipps für eine sichere Tour

Ihre Sicherheit beim Fahrradfahren sollte bei jeder Bikepacking-Tour an erster Stelle stehen. Beachten Sie daher folgende Tipps:

• Informieren Sie jemanden über Ihre Route und Ihren Zeitplan.

• Fahren Sie defensiv und passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Gegebenheiten an.

• Tragen Sie immer einen Helm und reflektierende für Bikepacking geeignete Kleidung.

• Bikepacking-Licht: Investieren Sie in eine leistungsstarke Fahrradbeleuchtung, um auch bei Dämmerung und Dunkelheit sicher unterwegs zu sein. Achten Sie auf eine lange Akkulaufzeit und wasserdichtes Material.

• Nehmen Sie ausreichend Wasser und Proviant mit.

• Nehmen Sie zum Bikepacking ein Fahrradschloss mit, um Ihr Bike vor Diebstahl zu schützen. 

Deutschland ist ein Paradies für Bikepacker! Von den Alpen bis zur Ostsee, von dichten Wäldern bis zu sanften Hügellandschaften – hier finden Sie garantiert die passende Route für Ihr Bikepacking-Abenteuer. 

Ob Sie lieber gemütlich an Flüssen entlang radeln, die Herausforderung der Berge suchen oder die Weite der Küstenlandschaft genießen möchten, die Möglichkeiten sind schier endlos.

Hier ein paar Inspirationen für Ihre nächste Bikepacking-Tour in Deutschland:

• Stoneman Miriquidi Radweg:

Diese anspruchsvolle Stoneman Miriquidi Route im Erzgebirge führt Sie über 162 Kilometer und 4.400 Höhenmeter durch atemberaubende Natur. Erklimmen Sie steile Anstiege, genießen Sie angenehme Trails und erleben Sie die einzigartige Bergwelt Sachsens.

• Rennsteig-Radweg:

Der Klassiker unter den deutschen Radfernwegen eignet sich auch hervorragend für Bikepacking. Auf 196 Kilometern folgen Sie dem historischen Rennsteig-Radweg durch den Thüringer Wald und erleben dichte Wälder, malerische Dörfer und herrliche Ausblicke.

• Ostseeküsten-Radweg:

Entdecken Sie auf dieser gemütlichen Tour die Schönheit der deutschen Ostseeküste. Radeln Sie entlang feinsandiger Strände, idyllischer Fischerdörfer und malerischer Steilküsten. Die Ostseeküsten-Route ist relativ flach und daher auch für Bikepacking-Einsteiger geeignet.

Weitere Inspirationen:

• Schwarzwald: Dichte Wälder, sanfte Hügel und malerische Seen machen den Schwarzwald zu einem idealen Ziel für Bikepacking-Touren.

• Eifel: Vulkane, Maare und dichte Wälder prägen die Landschaft der Eifel. Hier finden Sie anspruchsvolle Trails und abwechslungsreiche Routen.

Egal für welche Route Sie sich entscheiden, Bikepacking in Deutschland verspricht unvergessliche Erlebnisse und die Freiheit, die Natur in Ihrem eigenen Tempo zu erkunden.

Beim Bikepacking-Setup heißt es: Weniger ist mehr! Denn jedes Gramm zählt, wenn Sie mehrere Tage mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind. Doch was genau sollten Sie einpacken? 

Neben den Basics wie Kleidung, Schlafsack und zum Bikepacking eine Isomatte benötigen Sie vor allem spezielle Bikepacking-Taschen und einen Bikepacking-Rucksack, um Ihr Gepäck sicher und komfortabel am Fahrrad zu transportieren.

Rahmentasche:

Die Bikepacking Rahmentasche ist ideal für schwere Gegenstände, sitzt im Rahmen-Dreieck und hält somit den Schwerunkt niedrig. Mittels stabiler Klettverschlüsse an Oberrohr, Sitzrohr und Unterrohr können Sie die Rahmentasche befestigen. Achten Sie auf einen festen Sitz und vermeiden Sie ein Scheuern an den Kabelzügen.

Was können Sie in der Rahmentasche verstauen?

• Werkzeug und Ersatzteile (Multitool, Flickzeug, Ersatzschlauch, Kettennieter etc.)

• Sicheres Fahrradschloss 

• Proviant (Energieriegel, Nüsse, Trockenfrüchte)

• Wasserflasche oder Trinksystem

• Elektronik (Handy, GPS-Gerät, Powerbank)

Satteltasche:

Die Satteltasche ist optimal für sperrige, aber leichte Gegenstände wie Schlafsack oder Isomatte und wird unter dem Sattel befestigt. Achten Sie auf die maximale Zuladung und einen sicheren Halt, damit die Gepäcktasche nicht schwingt.

Was können Sie in der Satteltasche verstauen? 

• Leichter Bikepacking-Schlafsack

• Isomatte

• Kleidung (Wechselkleidung, Regenjacke, warme Kleidung)

• Hygieneartikel

Lenkertasche:

Die Lenkertasche wird beim Bikepacking vor dem Lenker befestigt und eignet sich perfekt für Dinge, die Sie schnell griffbereit haben möchten, wie Snacks, Kamera oder Regenjacke. Sie wird in der Regel mit Gurten am Lenker und einem zusätzlichen Gurt zum Vorbau fixiert. Achten Sie auf eine ausgewogene Gewichtsverteilung und darauf, dass die Tasche die Lenkbewegungen nicht behindert.

Was können Sie in der Lenkertasche verstauen?

• Karte und Kompass

• Sonnenbrille

• Kamera

• Erste-Hilfe-Set

Zusätzliche Taschen/Aufsätze (optional):

Bikepacking-Gabeltaschen: Für zusätzlichen Stauraum, wie z.B. Zeltstangen, um beim Bikepacking das Zelt auf dem Fahrrad transportieren zu können. 

• Bikepacking-Oberrohrtasche: Für schnellen Zugriff auf Handy, Snacks oder Werkzeug.

• Bikepacking-Lenkeraufsatz: Um zusätzlichen Stauraum für Schlafsack, Isomatte oder andere leichte Gegenstände zu schaffen.

Unser Tipp:

• Verteilen Sie das Gewicht gleichmäßig auf die Taschen, um ein optimales Fahrverhalten zu gewährleisten.

• Schwere Gegenstände gehören nach unten und in die Mitte des Fahrrads.

• Nutzen Sie Spanngurte oder Packsäcke, um den Inhalt der Taschen zu komprimieren und zu fixieren.

• Testen Sie die Befestigung Ihrer Taschen vor der ersten großen Tour auf einer kurzen Probefahrt.

• Achten Sie beim Packen darauf, dass die Taschen wasserdicht oder mit einer Regenhülle ausgestattet sind. So bleibt Ihr Gepäck auch bei schlechtem Wetter trocken.

Mit diesen Tipps sind Sie bestens gerüstet, um Ihr Bikepacking-Zubehör sicher und komfortabel zu befestigen. So steht einer unvergesslichen Tour nichts mehr im Weg! Erfahren Sie jetzt außerdem mehr über leasingfähiges Fahrradzubehör bei BusinessBike.